Geschichte - Saupsdorf

Staatlich anerkannter Erholungsort
Saupsdorf - "Zwischen Wachberg und Kirnitzschtal"
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Geschichtliches aus dem kleinen Ort unterhalb des Wachberges
Die Gründung des Dorfes vollzog sich vermutlich im 12./13. Jahrhundert, als fränkische Bauern im Zuge der Ostexpansion deutscher Feudalherren unser Gebiet besiedelten. Erste Erwähnung fand es 1445 als Sawpirstorff, 1446 als Supensdorff, 1447 als Supirstorff, 1488 als Sawpersdorff und schließlich 1526 als Saupsdorff. Saupsdorf gehörte zum Königreich Böhmen. Die Bauern leisteten Abgaben und Frondienste an das böhmische Adelsgeschlecht der Berka von der Duba. Erst im Jahr 1451 ging der Ort in sächsischen Besitz über.

Im Jahr 1816 sind laut Postlexikon 88 Häuser und 612 Einwohner nachweisbar. 1834 sind es schon 710 und 1871 - 855 Einwohner. Die höchste Bevölkerungszahl erreichte Saupsdorf im Jahr 1946 mit 1062 Einwohnern. Diese ging dann rasch zurück, so waren es 1964 noch 800 Einwohner und 1990 noch 635.
Heute hat Saupsdorf noch etwa 430 Einwohner.
In und um den Ort waren zahlreiche Mühlen, zur Holz- und Futtermittelverarbeitung in Betrieb.
So zum Beispiel die Gnauckmühle (früher Rölligmühle), die Räumichtmühle, die Richtermühle sowie die Rölligmühle und die Waldmühle.

Das untere Bild zeigt einen offenen Wasserlauf über die Straße, dieser diente zum Antrieb des Wasserrades in der Richtermühle. Das Wasser kam aus einen Teich oberhalb der Richtermühle, welcher aus Thomasdorf zufloss. In den Kriegsjahren wurde der Wasserlauf durch einen Lastkraftwagen beschädigt und dann nicht mehr aufgebaut. Das Wasserrad soll eines der größten in der Region gewesen sein.
Neben der Mahlmühle wurde in den Gebäude auch von 1921 – 1926 neben einer Bäckerei auch eine kleine Gastwirtschaft betrieben. Ab 1929 erfolgte auch noch Schuhmacherei und Bedarfsartikelverkauf. In der Bäckerei wurden nach Beendigung des 2. Weltkrieges täglich 300-400 Brote gebacken, der Bäckereibetrieb wird 1956 endgültig eingestellt.

Das Bild links zeigt den Abriss einer alten Schneidemühle welche sich am Dr.-Alfred-Meiche-Weg, oberhalb der Waldmühle befand.
Die Mühle muss um ca. 1930 abgerissen wurden sein, genaue Angaben sind nicht überliefert.

Auch in Saupsdorf wurden nach Verkündung der Gewerbefreiheit im Jahre 1861 zahlreiche Handwerker ansässig. Unter anderem ein Schmied, ein Schuster und ein Schneider. Anbei einpaar Bilder. In den Gebäude unterhalb wurde von 1936 – 1952 ein Schuhladen mit Reparaturwerkstatt, von 1952 – 1966 ein Frisörsalon betrieben und von 1966 – 1978 wurde der Laden als Postagentur genutzt. Gezeigt werden auch noch verschiedene andere Geschäfte in der Bildergalerie.
Über den Ort gibt es noch viel Geschichtliches zu erzählen, einiges wurde bisher auch in einer kleinen Broschüre "Zwischen Wachberg und Kirnitzschtal" veröffentlicht.
Diese Broschüre ist im Fremdenverkehrsamt Altendorf erhältlich. Derzeitig beschäftigt sich auch eine Arbeitsgruppe des Ortes, mit einen neuen Ortsgestaltungskonzeptes sowie mit der Überarbeitung Ortsgeschichte.

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